Freimaurerloge "Am Rauhen Stein"

unter der Verfassung der Großloge der Alten Freien und Angenommenen Maurer von Deutschland e. V. (A.F.u.A.M.v.D.) im Verband der Vereinigten Großlogen von Deutschland (VGLvD), Bruderschaft der Freimaurer, Matr.-Nr. 888, Moorweidenstr. 36, 20146 Hamburg, Deutschland





Logendaten



Die Johannis-Freimaurerloge "Am Rauhen Stein" wurde am 9.8.1962 in Hamburg während der Gründungsversammlung im Restaurant "Alstereck" von 12 jungen, beruflich recht erfolgreichen Brüdern, die der Loge "Konrad Ekhof" (Matr.-Nr. 601) angehörten, gestiftet. Ihr besonderes Anliegen war dabei, eine moderne weltoffene Freimaurerei zu entwickeln bzw. zu leben. Deputierte Loge der Loge "Armin zur Treue und Einigkeit" (Matr.-Nr. 591) wurde diese Neugründung durch Konstitutionspatent und Lichteinbringung am 5. Dezember 1963. Das Patent als "vollkommene und gerechte Loge" erhielten wir von der Großloge der "Alten Freien und Angenommenen Maurer von Deutschland" mit der Lichteinbringung am 11. Dezember 1964. Wir arbeiten nach dem Ritual unserer Grossloge AFuAM. In unserer Loge sind folgende Berufsgruppen z. Zt. vertreten: Architekten, Ärzte, Baumeister, Gartenarchitekten, Goldschmiedemeister, Heilpraktiker, Hochschullehrer, Ingenieure (Elektrotechnik, Maschinenbau und Wirtschaft), Kaufleute (Bank, Immobilien, Import - Export, Versicherung, Verwaltung), Medizintechniker, Musiker/Texter, Psychologen, Publizisten, Rechtsanwälte, Statiker, Soziologen, Werbefachleute. 39 Brüder sind heute Mitglied in der Loge "Am Rauhen Stein". Als Bijou tragen wir einen unregelmäßig geformten Bernstein mittlerer Größe.

  • "Logensiegel (8k)"


  • Bernstein

    ist das "Gold des Nordens" und wurde auch als Brennstein bezeichnet, da er entzüdbar ist und man ihn aufgrund seines früher häufigen Vorkommens als Brennmaterial benutzte. Heute kennen wir ihn als Schmuckstein. Er besteht aus dem fossilen Harz ausgestorbener Nadelbäume und hat oft Einschlüsse von Insekten. Bernstein ist in Abhängigkeit von seinen Einschlüssen durchsichtig, honiggelb bis rötlich-braun oder trübe weißlich und hat überwiegend geflossene oder getropfte Formen. Fundorte: Samlandküste (Bernsteinküste), Livland, Kurland, Sizilien, Spanien. Als Harzlieferant für den Baltischen Bernstein gilt ein heute ausgestorbener Nadelbaum. Bäume dieser Art wuchsen in der Älteren Braunkohlenzeit, dem Alttertiär (Paläogen), vor etwa 35 bis 50 Millionen Jahren im südlichen Skandinavien.

    Schon Arsititeles, Plinius und Tacitus wußten, daß der Bernstein ein Baumharz ist. So schrieb Tacitus zur Zeit des Kaisers Trajan um 100 n. Chr. im 45. Kapitel seiner berühmten Schrift über die Deutschen:
    "Jenseits der Gutonen" (der germanischen Bewohner der jütischen Halbinsel) "gibt es ein anderes Meer, träge und beinahe unbewegt" (Ostsee) ", welches, wie es scheint, die ganze Erde umgibt und einschließt, weil die letzten Strahlen der untergehenden Sonne bis wieder zum Aufgange derselben einen so hellen Glanz behalten, daß sie die Sterne verdunkeln." (helle Nächte des nordischen Sommers) "Die Einbildung setzt hinzu, daß ... daselbst ... die Gestalten der Götter und die Strahlenkronen ihrer Häupter sichtbar werden." (Nordlicher) "Auf der rechten Küste dieses suevischen Meeres wohnen die Aestyrer," (Goten?) "welche in Religion und Sitten den Sueven," (Sweben) "in der Sprache den Bewohnern Brittanniens gleichen ... Getreide und andere Feldfrüchte bauen sie sorgsamer als es sonst die ... Deutschen tun. Aber auch das Meer durchforschen sie und gewinnen allein von dem Strande den Bernstein, den sie glaes(um) nennen; sie wissen aber nicht und fragen bei ihrer geringen Bildung auch nicht danach, welches seine Natur oder sein Ursprung sei; ja, lange lag er unter dem Auswurf des Meeres unbenutzt, bis unsere Üppigkeit ihm Namen und Ruf gegen hat. Sie selbst machen keinen Gebrauch vom Bernstein; roh, wie er gesammelt wird, und ungeformt geht er weiter; staunend nehmen sie die Bezahlung. - Der Bernstein kann ... , wie man leicht erkennt, nichts anderes als ein Baumsaft sein, weil gewisse Landtiere und sogar auch geflügelte sehr häufig in ihm deutlich zu sehen sind, welche von dem noch flüssigen Safte eingehüllt, dann aber in die erstarrende Masse eingeschlossen wurden. Ich muß daher annehmen, daß jene ... Länder und Inseln sehr üppige Wälder und Haine tragen, welche ebenso, wie in den geheimnisvollen Stätten des Orients, Weihrauch und Balsam ausschwitzen. Die Strahlen der Sonne mögen diesen Saft heraustreiben, und die Flüssigkeit mag dann in das nahe Meer herabträufeln, von wo sie durch Stürme an die gegenüberliegende Küste gelangt. Untersucht man die Eigenschaften des Bernsteins im Feuer, so entzündet er sich wie eine Fackel und zeigt eine rußige und duftige Flamme, worauf er wie Pech und Harz zerfließt."